Die Kleidle

Die Maske ist ein Prachtexemplar eines Holzäpfelgesichtes. Sie hat nicht nur einen Stiel, sie hat auch Stil. 

Bildhauer Professor Erich Hauser, der damals in Dunningen wohnte und arbeitete legte 1964 in stilprägender und schöpferischer Weise an den Holzäpfeln Hand an. Erich Hauser hat nicht nur die ersten von Holzbildhauer Hans Maier gefertigten Masken weiterentwickelt, er hat auch den Stil und die Gestaltung der Narrenkleider wesentlich mitbestimmt. Mit Stolz auf diese schöpferische Leistung und mit Bedacht auf die weitere Pflege dieses Brauchtums sollte jeder seine Freude daran haben.

Holzäpfel „Vollmaske“ (Ganzmaske – rechts im Bild)

Dieses Kleid ist der Vorläufer der heutigen Narrenkleider. Die Maske stellt ein liebliches Apfelgesicht dar. Die Jacke ist mit 350 verschiedenfarbigen Filzblättern besetzt, die das Laub eines Apfelbaumes darstellen. Die Hose ist vorne mit einem Baumstamm und Ästen bemalt, rückseitig mit einer Sonne. Dieses Kleid führt eine große Handglocke mit sich.

Diese Halbmaske stellt ebenfalls ein liebliches Apfelgesicht dar, die rückseitig mit bunten Filzblättern besetzt ist. Die Kleidung ist ansonsten gleich wie beim Typ der Vollmaske. Anstatt einer Handglocke trägt dieser Narrentyp ein „Gschell“.

Holzäpfel „Stamm“ (halbrechts im Bild)

Diese Maske stellt einen Baumstumpf dar. Das Kleid ist ebenfalls mit Filzblättern benäht, die jedoch keine Blätter sondern die Schuppen eines Baumes darstellen. Die Hose ist vorne mit einem Dunninger Trachtenpaar bemalt das mit Ästen umrankt ist. Auf der Rückseite der Hose befindet sich das Dunninger Wappen, ein Mostkrug und eine Sonne. Der Holzäpfelstamm trägt wie die Halbmaske ein Gschell.